DAS LABYRINTH DER WÖRTER

Jean Becker, Frankreich 2010, 82 Minuten, deutsche Fassung

In einem Park treffen Germain (Gérard Depardieu) und Margueritte (Gisèle Casadesus) zufällig aufeinander. Die leidenschaftliche Leserin und den praktischen Analphabeten trennen 40 Jahre und ca. 100 Kilo, doch als Margueritte dem Gelegenheitsarbeiter Passagen aus einem Roman vorliest, eröffnet sie ihm die Magie der Bücher, von der Germain sich immer ausgeschlossen fühlte. Aber Margueritte verliert immer mehr ihr Augenlicht, und aus tief empfundener Freundschaft zu dieser charmanten, verschmitzten und aufmerksamen alten Dame, übt Germain Lesen und zeigt ihr, dass er in der Lage sein wird, ihr vorzulesen, wenn sie selbst es nicht mehr kann.
Mit wunderbar feinem Sprachgefühl erzählt der Film davon, dass es nie zu spät ist, Neues zu lernen und glücklich zu sein. Wie schon in „Dialog mit meinem Gärtner“ und

„Ein Sommer auf dem Land“ beschwört Becker mit meisterhafter, auf den Punkt gebrachter Leichtigkeit sein Thema: die Menschlichkeit, den Realismus des Landlebens, den Charme und die Kultiviertheit des Herzens der sogenannten „Kleinen Leute“.

„Gérard Depardieu wagt sich als unbedarfter Literat ins LABYRINTH DER WÖRTER und entdeckt dadurch unverhoffte Schönheiten des Lebens.“

(critic.de)

„Der Analphabet und die Greisin: DAS LABYRINTH DER WÖRTER zeigt eine ganz und gar ungewöhnliche Romanze.“

(Der Tagesspiegel).