Regie: Bille August, Schweiz/Deutschland/Portugal 2013, 107 Minuten, dF
Raimund Gregorius, Ende 50 und alleinstehend, unterrichtet in einem Berner Gymnasium Latein. Eines Morgens hält er im strömenden Regen eine junge Frau davon ab, sich in den Fluss zu stürzen. Raimund nimmt sie mit in die Schule, doch die Frau verschwindet wieder. Was ihm bleibt: ein schmaler Band des portugiesischen Autors Amadeu Inácio de Almeida Prado und ein Zugticket für den Nachtzug nach Lissabon. Spontan besteigt Raimund den Zug und begibt sich in Lissabon auf die Suche nach dem Autor des Buches. Nach und nach entschlüsselt sich das Geheimnis des Textes und der Personen, die Almeida Prado beschreibt. Die Spuren führen Raimund in die Zeit der Salazar-Diktatur, gleichzeitig beginnt der verschlossene Mann, sich seines trostlosen Lebens bewusst zu werden.
NACHTZUG NACH LISSABON basiert auf dem gleichnamigen, in 15 Sprachen übersetzten Bestseller von Pascal Mercier. Das Werk des Schweizer Philosophieprofessors erschien 2004 beim Hanser Verlag und zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Romanen der letzten Jahre.
„Als ich den Film sah, kamen mir die Bilder meiner Fantasie von der