Gianni Zanasi, Italien 2007, 104 Minuten, dF
Stefano (Valerio Mastandrea) ist früh aus seiner Geburtsstadt geflohen, hat sich von einer bürgerlichen Existenz verabschiedet und lebt nun als Mitdreissiger mässig erfolgreich als Punk-Rocker in Rom. Doch mehr und mehr merkt er, dass seine Konkurrenten 15 Jahre jünger sind und die Fans seine Bandkollegen nach dem «stage diving» nicht mehr auffangen. Als auch noch der neueste CD-Deal platzt und er seine Freundin mit einem anderen erwischt, packt er seine Gitarre, um bei seinen Eltern in Rimini eine Auszeit zu nehmen. Dort wird der verlorene Sohn mit offenen Armen empfangen. Bald muss er aber merken, dass daheim auch nicht mehr alles ist, wie es war. Sein Vater spielt nach einem Herzinfarkt nur noch Golf, und seine Mutter besucht schamanistische Kurse, um ihr Glück zu finden. Zudem hat seine Schwester Michela das Studium abgebrochen, um sich vollamtlich um Delphine zu kümmern, und sein Bruder Alberto lebt nicht nur in erbittertem Scheidungskampf, sondern treibt auch das Familienunternehmen, eine Kirschkonservenfabrik, in den Ruin. Soll nun ausgerechnet Stefano, das schwarze Schaf der Familie, wieder Ordnung in die Verhältnisse bringen?
Mit einigen Preisen verzierte italienische Familienkomödie, die nicht nur gute Laune verbreitet, sondern heiter-pikant von allzu menschlichen Eigenheiten kündet.
Regisseur Gianni Zanasi wagt mit seinem hervorragenden Ensemble einen glaubwürdigen Blick in